Workshop auf der degrowth-Konferenz


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Auf meinem Leipziger Workshop haben vier TeilnehrmerInnen Saatgutboxen gebaut.
Es sind zwei sehr unterschiedliche Modelle aus Karton entstanden, und ich bin mal gespannt, ob ich hier bald neue Aufstellorte bekannt geben kann 🙂

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Rockenbolle
(Allium sativum var. ophioscorodon)


Rockenbolle

Von der Pflanzentauschbörse des Wuppertaler Zweigs der Bergischen Gartenarche Anfang Mai am Bahnhof Loh habe ich einige Pflänzchen dieser speziellen Art des Schlangenknoblauchs mitgebracht, der sich in meinem Garten offenbar wohl fühlt und nun in luftiger Höhe eine Brutknolle mit zahlreichen kleinen Knoblauchzehen ausbildet, die auch schon wieder austreiben. Man kann die Zehen entweder zur Vermehrung nehmen und in die Erde stecken oder aber in der Küche verwenden.

Hier gibt es einen ausführlichen Artikel zur Rockenbolle.

Rockenbolle

Rhabarbersamen


Rhabarbersamen

Mittlerweile ist der Rhabarbersamen ausgereift und ich bin gespannt, was daraus wird.
Andrea Heistinger schreibt in ihrem wunderbaren „Handbuch Samengärtnerei“ dazu:

„Rhabarber wird meist vegetativ vermehrt, so können die Sorten leicht erhalten werden.

Eine Vermehrung über Samen ist möglich, doch nur für Experimentierfreudige zu empfehlen, da die Sorten stark aufspalten. Aus Samen kultivierte Jungpflanzen sind sehr uneinheitlich und können frühestens ab dem zweiten, besser ab dem dritten Jahr beerntet werden.“

Keine Entwicklungshilfe für Agrarkonzerne!


Zur Kampgnenseite

Saatgutbox in Pill ist Leuchttumprojekt im Juli in Tirol


Pill

Michaela Brötz hat mich eben darauf hingewiesen, dass ihre Box in Pill zum Nachhaltigen Tiroler Leuchtturmprojekt im Monat Juli asuerkoren wurde.

Nun auch in Tokio


Tokio

Die Idee der Saatgutboxen ist nicht mehr aufzuhalten! Nun steht nach Pill auch eine Saatgutkiste in Tokio.

Bericht über Box in Pill/Tirol


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Beitrag in der Printausgabe der Bezirksblätter!!!

Rheinauer Thesen
zu Rechten von Pflanzen


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Es stört mich schon seit geraumer Zeit, dass in der Diskussion pro oder contra Genmanipulation lediglich darum gestritten wird, ob von solchen Pflanzen bzw. ihren Früchten Gefahren für die Umwelt oder die menschliche Gesundheit ausgehen oder nicht.

Ich finde, die Diskussion sollte schon vorher beginnen, nämlich ob es überhaupt zu vertreten ist, den Zauberlehrling zu spielen! Denn dann bräuchten wir uns gar nicht weiter mit der Beschäftigungstherapie von Gutachten, Gegengutachten und Gegen-Gegengutachten etc. zu befassen.

Für mich ist völlig klar, dass Pflanzen keine „Bioroboter“ sind, an denen man beliebig herumschrauben darf, sondern komplexe Lebewesen, vermutlich empfindungsfähig oder etwas Vergleichbares, und dass wir erst am Anfang unseres Verständnisses stehen.

Umso erfreuter war ich, als ich letzte Woche bei dem Recklinghausener Künstler Reiner Kaufmann ein Plakat fand, das die sog. „Rheinauer Thesen“ abgebildet hat, die sehr genau in die von mir angestrebte Richtung weisen.
Initiiert hat dieses Thesenpapier die Schweizer Biologin Florianne Koechlin im Jahr 2008.

Die Website des von ihr geleiteten Blauen-Instituts ist eine wahre Fundgrube an Texten, die uns diese Thematik näherbringen.
Ganz besonders inspiriert mich Die List der Hirse – Pflanzen neu denken – Ökologische Impulse für die Agrarkultur

Reiner hat uns freundlicherweise die von ihm gestaltete Version des Textes als Plakat zur Verfügung gestellt (pdf-Datei, knapp 7 MB):

Plakat Pflanzenrechte

Bitte verlinkt den Text und diskutiert darüber.

Mein Workshop auf degrowth-Konferenz
im September in Leipzig


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Die OrganisatorInnen der Leipziger internationalen degrowth-Konferenz im September 2014 haben mein Angebot für einen Workshop zum Bau von Saatgutboxen wie beispielsweise die auf obigem Foto (aus einem Schuhkarton) angenommen. Hier ist die offizielle Ankündigung.

Ich freue mich über alle, die ich bei der Gelegenheit kennenlernen kann 🙂

Mobile Saatgutbox beim
MAM Mai 2014


MAM_2014

Am vergangenen Samstag setzten rund 1000 Menschen beim „March Against Monsanto“ in Düsseldorf ein Zeichen für das Leben, für die Vielfalt, für die bäuerliche Landwirtschaft unter Verzicht auf den agroindustriellen Komplex, der systematisch unsere Lebensgrundlagen zerstört.
Insofern zielten die Aktivitäten nicht nur gegen den einen Konzern und seine Mit-Oligopolisten, die uns durch ihre Existenz ständig befragen, ob wir unser menschliches Potential wirklich ausschöpfen, indem wir sie gewähren lassen oder gar ihre Produkte kaufen, sondern stellten mit vielen Infoständen ganz praktische Lösungen für eine genussvoll und reichhaltig essbare Welt vor.

Ich hatte am Zielort der Demonstration, dem Graf-Adolf-Platz, meinen Stand mit mobiler Saatgutbox und dem Angebot, Saatgutbällchen selbst zu formen, aufgebaut. Die Samen für die Kügelchen aus einer Lehm-Ton-Sand-Mischung stellte mein Standnachbar VEN zur Verfügung, eine Gründüngungsmischung, der ich noch Nachtkerzen- und Ringelblumensamen beigefügt hatte.

Eine gute Übersicht über den Tag mit vielen weiterführenden Links hat Gerhard Roth vom Netzwerk ÖSE geschrieben.

Und hier gibt es Fotos.

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