Heute bekam ich eine Nachricht von Tillmann vom „Stadtacker“ in Gießen:
Seit heute steht die Saatgut-Tauschbox des Stadtacker Gießen im Bioladen Klatschmohn. Mit der Box möchten wir eine niedrigschwellige Möglichkeit schaffen, selber geerntetes, oder übrig gebliebenes Saatgut zu tauschen. Egal ob von Nutz- oder Blühpflanzen, jegliches Saatgut ist herzlich willkommen. Im Idealfall sollte es jedoch samenfest sein, sodass es weitervermehrt werden kann. Das Saatgut kann Zuhause in eigenen Tütchen, oder in den vor Ort befindlichen, leeren Tütchen abgefüllt und beschriftet werden. Die Box ist die erste ihrer Art in Gießen und wir erhoffen uns einen regen Austausch. Der Stadtacker Gießen ist ein seit 2017 bestehendes, gemeinnütziges, urbanes Gartenprojekt in der Wieseckaue in Gießen. Einen Grundstock an Saatgut haben wir aus eigener Ernte in der Box zur Verfügung gestellt.
Cordula hat mir geschrieben, dass an jedem ersten Samstag im Monat in 23898 Labenz,
Hauptstraße 38 in der Wassermühle im Mühlenkontor ab 3. August eine Saatguttauschbox steht.
Labenz ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein.
V.l.n.r: Umweltdezernentin Helga Stulgies, Christian Visser (VEN), Michael Bonke (AG Saatgutfestival), OB Thomas Geisel
Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer
Oberbürgermeister Thomas Geisel hat am Mittwoch, 5. Dezember, im Rathaus den mit 2.500 Euro dotierten Umweltpreis der Landeshauptstadt an das Ökotop Heerdt e.V. überreicht. Motto des Wettbewerbes um den Umweltpreis war 2018 „Artenvielfalt in der Stadt – erhalten und gestalten“. Insgesamt wurden neun im Naturschutz und bei der Förderung der Artenvielfalt aktive Initiativen ausgezeichnet. Den Beschluss dazu hatte der Ausschuss für Umweltschutz in seiner Sitzung am Donnerstag, 8. November, getroffen.
Das Konzept eines Saatgutfestivals wurde vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt entwickelt. Im Jahr 2015 fand die Veranstaltung erstmals in Düsseldorf statt. Sie hat sich mittlerweile zur größten derartigen Veranstaltung in Westdeutschland entwickelt. Bei der Organisation arbeiten mehrere Umweltgruppen zusammen. Auch der diesjährige Umweltpreisträger, das Ökotop Heerdt, wirkt mit. Das Festival informiert vorbildlich über die Bedeutung der Sortenvielfalt und den Erhalt alter Sorten. Es verbindet den Tausch von Samen und Pflanzen mit Vortragsprogramm und Workshops sowie praktischen Aktivitäten im nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Als Dank gab es einen Scheck über 1.000 Euro und eine Urkunde für die AG Saatgutfestival und den Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt.
„Wege zur Ernährungsdemokratie“ – unter diesem Motto kamen in Frankfurt vom 23. bis zum 25. November mehr als 150 Vertreterinnen und Vertreter aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und den Niederlanden zusammen. Das bisher größte Ernährungsräte-Netzwerktreffen auf deutschem Boden schloss am Sonntag mit der Verabschiedung einer Frankfurter Erklärung. Die Ernährungsräte fordern darin geschlossen eine radikale Änderung der Art und Weise wie wir Lebensmittel produzieren, konsumieren und wertschätzen.
Alle Menschen sollen Zugang zu gutem und gesunden Essen bekommen.
Wir brauchen transparente Preise, die Umweltschäden durch Produktion mit einbeziehen.
Verbraucher sind nicht allein verantwortlich, das heißt wir brauchen neue politische Rahmenbedingungen z.B. Subventionierung nach öko-sozialen Kriterien und nicht nach Fläche.
Die Frankfurter Erklärung soll als Leitlinie für die Arbeit der Ernährungsräte dienen. Ernährungsräte sind Zusammenschlüsse von engagierten Bürgerinnen und Bürgern, der Wissenschaft, der Wirtschaft und den Kommunen. Allein in Deutschland gibt es bisher über 40 bereits bestehende und in Gründung befindliche Initiativen.
In der Mediathek Neckarsulm gibt es im 1. Stock ab sofort eine Saatguttauschbox. Öffnungszeiten:
Mo geschlossen
Di & Do 10:00 – 18:00 Uhr
Mi 14:00 – 19:00 Uhr
Fr14:00 – 18:00 Uhr
Sa 10:00 – 13:00 Uhr
„Eine Wiese ist ein Biotop. Wir wollen dem Rechnung tragen und die Zusammenhänge zwischen Pflanzen, Insekten und Kleintieren bei der Anlage und Pflege berücksichtigen.
Wir freuen uns jetzt schon darauf zu sehen, wie sie gedeiht,
und wir wünschen uns viele Nachahmer.
Finnja Hoffmann Dennis Lorenzen
Cornelia Cornels-Selke“
So beginnt der Text, den mir Cornelia Cornels-Selke zur Veröffentlichung überlassen hat und der hier als pdf-Datei von 8 Seiten heruntergeladen werden kann.
Dieses wundervolle Beispiel bürgerschaftlichen Engagements bestätigt mich in meiner Gewissheit, dass wir trotz des gegenteiligen Eindrucks, den die Mainstreammedien zu erzeugen nicht müde werden, uns unaufhaltsam das Goldene Zeitalter zubewegen. Die drei Student*innen zeigen genauso wie meine zahlreichen Interviewpartner*innen auf SunPod, dass jede*r Einzelne in der Lage ist, die Welt ein bisschen besser zu machen.
Bitte lest den Text aufmerksam durch und lasst Euch dadurch zu eigenen Aktivitäten anspornen 🙂
Hanf erlebt aufgrund seiner vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten – Ernährung, Textilien, Bau- und Dämmstoffe, Papier, Medizin, Kunststoffe usw. – gerade eine Renaissance.
Die Referentin Uta Stechl (www.besthemp.de) stellt sich so vor:
Ich bin Lebensmitteltechnologin und beschäftige mich seit 7 Jahren mit Hanf, Hanf in der Ernährung und Medizin, Hanf als Rohstoffwunder, seinen Anbau und seine Bedeutung für die Ökologie und für uns Menschen in gesundheitlicher Hinsicht. Über diese Arbeit bin ich mit diese wunderbare Hanfpflanze sehr vertraut geworden und bin der Überzeugung, dass wir den Hanf brauchen, er unser Freund ist und uns unzählige Chancen eröffnet.
Dies will ich nun im Detail in einem interessanten und vielseitigen Vortrag vermitteln. Auch auf die Geschichte, warum der Hanf verpönt und verboten wurde werde ich kurz eingehen. Hanf ist nach Bambus die Pflanze mit der zweitgrößten Biomassenproduktion. Damit bekommen wir die Chance, die Abhängigkeiten von der Erdölindustrie und den verbundenen Konstrukten zu lösen. In Bayern setze ich mich für eine regionale Hanfwirtschaft ein.
Im zweiten Teil des Vortrags werde ich noch speziell auf den Hanf als Nahrungsquelle eingehen, unser einheimisches Superfood.
Zum Ende des Vortrags gibt es Tipps zur Verwendung des Hanfs in der Küche sowie eine Verkostung verschiedener Hanfprodukte
Veranstalter: AG-Saatgutfestival Düsseldorf (Zusammenschluß der Vereine / Initiativen: Ökotop Heerdt e.V., Offener Gemeinschaftsgarten Düsselgrün, Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V. (VEN), Leben findet Stadt)
Organisator: Michael Bonke, www.freiessaatgut.de
Wann: Mittwoch, 11. Juli 19:00 – 22:00
Wo: Halle „Leben findet Stadt“, Uedesheimer Straße 2, 40221 Düsseldorf
Kostenbeitrag: 5,- €
Um den Platzbedarf besser abschätzen zu können, bitten wir um baldige Anmeldung per E-Mail an: info@freiessaatgut.de